Sonntag, 10. August 2008

Die Münster-Monster sind los

Nachdem ich lange nichts von mir vermeldet habe, will ich einige Zeilen schreiben. Ich habe meine Diplomarbeit abgegeben und Frankfurt verlassen. Im Juli habe ich wieder zwei Wochen im schönen Bad Doberan verbracht und wie schon die Jahre zuvor, Touristen durch das alte Zisterzienser-Münster geführt. Die Münsterführungsgruppe war wieder großartig. Wir haben viel miteinander gelacht und Musik gemacht. Selbstverständlich ging es fast jeden Abend nach Heiligendamm an den Ostsee-Strand.
Hier einige Impressionen aus dem Münster:







Donnerstag, 1. Mai 2008

Le Vent de l´Esprit

Vergangenen Sonntag war ich zu einem "besonderen" Orgelkonzert hier in der Frankfurter St. Katharinenkirche. 2008 wäre der bedeutendeste Komponist für Orgelmusik des 20. Jahrhunderts - Olivier Messian - 100 Jahre alt geworden. Und an diesem 27. April war auch noch sein Sterbetag. Also doppelter Anlass ihn und sein Werk zu würdigen. Auch wenn Messians Musik nicht leicht für das Ohr ist, so ist sie doch faszinierend. Almut Rößler, die das Konzert spielte, ist bereits 76 Jahre als und hat viele seiner Werke welturaufgeführt. Die Professorin der Robert-Schumann Hochschule Düsseldorf und Bundesverdienstkreuz 1. Klasse-Trägerin hat in ihrem Alter noch mehr Elan und Schwung, als mancher frischer Kirchenmusikschul-Absolvent. Ihr Temperament lies sie besonders in der Pfingstmesse von Messian zu. Da ist von feurigen Zungen (Und es setzten sich auf jeden von ihnen feurige Zungen / Apostelgeschichte 2,3) und Wind des Geistes die Rede (Ein mächtiges Wehen erfüllte das ganze Haus / Apostelgeschichte 2,2). Sie hat mit der großen Orgel wirklich die Kirchenmauern ausgefüllt. Da wünscht man sich, dass dieses Pfingstfeuer auch andere Gemeinden erfasst und ein mächtiges Wehen von der Orgel tönt.

Montag, 14. April 2008

Retrospektive

So - Ich bin nun heute morgen wieder in Frankfurt gelandet. Zuvor hatte ich die letzten Tage noch tolle Begegnungen mit indischen Journalisten und konnte mich ganz nebenbei vom indischen Lokalzug überzeugen. Unvorstellbar!
Von Indien sagt man immer: Entweder man liebt es oder man hasst es. Ich kann das nicht so beantworten. Ich würde eher sagen, ich bin von vielem fasziniert. Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Aber vielleicht auf den Zweiten? Ich werde irgendwann wieder hinfahren und mich überzeugen!

Donnerstag, 10. April 2008

Mumbai

Heute hatte ich zwei sehr aufschlussreiche und ausgesprochen nette Gespräche mit AirCargo-Journalisten. Da die Stadt sooooo überfüllt ist, dauerte die Fahrt ewig. 2,5 h für nicht mal 10 km. Auf dem Weg zurück bin ich mit dem Regionalzug gefahren. Auch ein außergewöhnliches Erlebnis. Ansonsten ist es in Mumbai grad extrem heiß. Fast unerträglich. Die Stadt selbst ist aber viel internationaler und aktiver als Delhi. Außerdem gibt es hier noch recht schöne Gebäude aus der Zeit der britischen Kolonie zu sehen. Hier einige Eindrücke, die ich heute auf dem Weg durch die Stadt sammeln konnte:




Eines der 7. Weltwunder

Inzwischen bin ich in Mumbai gelandet. Zuvor hatte ich gestern in Delhi noch ein sehr langes und nettes Gespräch mit dem Direktor des Goethe-Institutes (Max Müller Bhavan Institut). Tags zuvor habe ich mir einen Tag komplett frei genommen. Auch wenn ich sonst hier nicht zum reisen gekommen bin, so wollte ich doch wenigstens das Taj Mahal sehen. Deshalb bin ich sehr früh am Morgen mit dem Zug nach Agra gefahren. Und es hat sich gelohnt:



Regierungsviertel in Delhi

Da ich grad keine Zeit zum Schreiben habe nur so viel: Am Sonntag Nachmittag habe ich mir Zeit genommen und mich mal mit dem "offiziellen Delhi", was dann auch für Staatsempfänge herhalten muss, vertraut gemacht. Doch gleich daneben herrscht alt bekanntes Gewussel auf den Straßen.



Samstag, 5. April 2008

Unerwartete Schönheiten

Samstag - keine Termine. Deshalb habe ich heute die Stadt erkundet und bin dabei zu Schönheiten gekommen, die ich so gar nicht erwartet habe. Ich auf einigen Märkten und Basaren. Und ich habe mir den Lotustempel angesehen. Einen modernen Hindu-Tempel. Lotus ist die heilige Blume der Hindi. Danach war ich in einem Park wo einige alte Grabanlagen zu bestaunen sind. Nicht weit davon entfernt liegt eine weitere Grabanlage eine Mogul-Herrschers aus dem 17. Jahrhundert. Diese ist zwar schon arg verfallen, aber vielleicht deshalb besonders reizvoll. Hier einige Eindrücke:




Freitag, 4. April 2008

Der ganz alltägliche Wahnsinn

Ich war heute in Old-Delhi, was längst an Neu-Delhi herangewachsen ist. Da es so viel zu schreiben gäbe, ich aber total pflastermüde bin, für jetzt nur soviel: Es ist noch chaotischer, lauter, hektischer, enger, dreckiger aber auch charmanter.




Licht und Schatten - Sonne und Regen

Da ich während meines Besuches der Jama Moschee in Old Delhi, der größten Moschee Indiens in einen plötzlichen Platzregen mit Blitz und Donner geriet, musste ich mich für eine Stunde mit anderen Menschen unterstellen. Diese Zeit habe ich genutzt um einmal immer das selbe Gebäude mit verschiedenem Licht zu fotographieren. Hier eine kleine Auswahl. Ist doch echt beeindruckend, wie unterschiedlich das wirkt.








Donnerstag, 3. April 2008

Jaja - immer diese Rickshaws

Also diese Rickshaws haben es mir angetan. Ich weiß auch nicht warum. Ich mag sie und hasse sie zugleich. Es ist schon cool, sich in diesen Teilen durch die Stadt kutschieren zu lassen. Was mich am meisten stört, ist das Verhandeln des Fahrpreises. Eigentlich ist jedes Gefährt mit einem Km-Zähler, der den korrekten Preis angibt, ausgestattet. Oftmals sagen die Fahrer aber, es sei kaputt. So ein Schwachsinn. Die versuchen natürlich die „Europäer“ hier abzuzocken und in der Tat gelingt das oftmals. Ich bin mir sicher, ich zahle immer mehr als Einheimische hier. Aber handeln muss man trotzdem, wollen die doch zunächst oftmals das 4-5 fache des Preises. Ich bin auch schon oft wieder ausgestiegen, wenn es mir zu bunt wurde. Dann beginnt man bei dem nächsten eben wieder von vor. Nur habe ich keine Lust für eine Strecke, die laut dem Zähler 34 Rupien kostet 250 zu bezahlen. Neulich meinte einer, er würde mich fahren, auch zum „günstigeren Preis“, allerdings würden wir kurz beim Laden seiner Familie halten und da müsste ich dann was kaufen. Da bin ich wieder ausgestiegen. Man weiß ja nie, wo der einen dann hinfährt und so.
Heute bin ich zum Flughafen, weil ich da Termine hatte. Ich hatte mich mit einem Fahrer auf 80 Rupien geeinigt. Nagut. Nach einer Weile griff der Fahrer während der Fahrt nach einer Zange und reparierte irgendwas. Ich konnte nicht sehen was. Nach einer Weile, eigentlich müssten wie fast da sein, hielt er an. Es sah aber bei weitem nicht nach Lufthansa aus. Stattdessen war es eine Werkstatt. Der Bremszug war durchgerissen. Er reparierte das und nach 15 min ging die Fahrt weiter.

Auf dem Weg zurück in die Stadt, war auf der kleinen Straße vom Flughafen nach Delhi Stau und ich lief lieber einige Meter, weil man da eh schneller war. Hier Impressionen von einer der wichtigsten Straßen der Stadt:







Dann habe ich mir doch eine Rickshaw genommen. Nach einigen Verhandlungen bin ich bei einem eingestiegen. Der musste dann erstmal Tanken fahren und so standen wir wieder 20 Minuten an. Pünktlich kommt man hier nie an!