Donnerstag, 3. April 2008

Indien ist toll!

Die letzten Tage habe ich recherchiert und an meiner Arbeit geschrieben. So habe ich beispielsweise die Korrespondentin für Tagesspiegel und Frankfurter Rundschau sowie den Pressesprecher der Deutschen Botschaft getroffen. Gleich geht es wieder raus zum Flughafen, um den Chef der Lufthansa Cargo zu treffen.

Vielleicht noch grundsätzlich einige Bemerkungen zu folgenden Sachen hier in Indien:
GERÜSTBAU:
Indien boomt. Das sieht man besonders daran, das neue Geschäfte gebaut werden. Dies erfolgt aber mit den traditionellen Gerüsten aus Holz. Das ist billiger als die sperrigen Stahlgerüste von Bausstelle zu Bausstelle zu transportieren. Da die Holzäste aber nur mit Seilen zusammengebunden werden, frage ich mich jedesmal, wie das hält.

SMOG:
Ich hatte noch nie Atemprobleme. Aber hier ist das krass. Die Millionenstadt erstickt an sich selbst. Man kann die Sonne kaum sehen, wenn man in die Ferne schaut, denkt man es ist Nebel. Unglaublich. Dazu machen die Hitze und die staubige Luft einem sehr zu schaffen. Nicht nur, weil man permanent wegen des Schmutzes in der Luft die Linse vom Fotoapperat und die Brille putzen muss, auch weil alles irgendwie anstrengender ist. Durch den vielen Staub ist auch immer alles schmutzig. Wenn ich am Abend Haare wasche, kommt da Zeugs raus als würde ich in einer Beton-Mischanlage arbeiten. Den Versuch schwarze Hemden hier anzuziehen, habe ich bereits am 2. Tag aufgegeben.
RICKSHAWS:
Diese grün-gelben Monster haben einen großen Anteil an der Verschmutzung. Machen sie doch (so würde ich sagen) 40 % aller Fahrzeuge aus. Neulich saß ich in einer und wir standen im Stau. Direkt neben uns ein Bus, der seine warme Auspuffluft direkt in meine Rickshaw geblasen hat. Gesund ist was anderes.
BETTLER:
Ein weiterer „Nachteil“ dieser Rickshaws ist, dass sie offen sind. An jeder Kreuzung kommen so Leute die was verkaufen wollen. Das sie nun sehen, das ich „weiß“ bin, schmeißen die sich direkt in die Rickshaw. Kinder und Alte gleichermaßen. Dabei bin ich doch für so was auch anfällig. Besonders wenn es um Verkrüppelungen geht. Und das sieht man hier an jeder Kreuzung. Menschen ohne Knie oder ähnliches. Einfach grauenhaft. Gestern bettelte mich ein Mann an, der hatte wohl eine Art Operation am Oberarm. Da spießten Metallstangen aus der offenen Wunde.
NOTDURFT:
Inder tun es überall und in aller Öffentlichkeit. Während man in Europa peinlich berührt ist, wenn man erwischt wird, so ist es in Indien selbstverständlich. Auch das in der Nase bohren gehört anscheinend für Verkäufer auf dem Markt wenn Kunden dabei sind zur Verkaufsstrategie.
ENGLISCH:
Ich dachte ja immer mein Englisch sei einiger Maßen ok. Aber irgendwie habe ich das Gefühl ich verstehe die Inder manchmal nicht. Der Akzent ist noch viel lustiger, als in Youtube-Spots oftmals nachgemacht.
WILDSCHWEINE:
Da hier überall am Straßenrand Fäkalien liegen und auch überall Müll entsorgt wird. Fühlen sich Schweine anscheinend tierisch wohl. Hier eine kleine Auswahl der Schweinerei.





Aber Indien ist TOLL!

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