Dienstag, 16. Oktober 2007

Another Weekend in DC

An meinem ersten Wochenende nach der Arbeit in der Embassy ging es Freitagabend erstmal ins Nachtleben der Hauptstadt. Da haben wir dann ein paar Bars erkundet. Nach dem ausschlafen gemeinsamen Brunchen am Samstag morgen habe ich dann meine Washington-Besichtigungstour fortgesetzt. Mit dem Bus bin ich zur National-Mall gefahren. Und habe mir als erstes das amerikanische Nationalarchiv angesehen. Da kann man in einer Rotunda die wohl wichtigsten Dokumente der Vereinigten Staaten sehen. Die Verfassung, die Bill of Rights und die Unabhängigkeitserklärung von 1776. Logisch, dass auch hier der Security-check besonders intensiv ist und lange dauert. Und dann steht man ewig an, um diese vergilbten Blätter zu sehen, wo man eh nichts erkennen kann. Die Dokumente sind hinter Panzerglas gelagert und werden nachts automatisch in einen bombensicheren Tresor gefahren.

Danach bin ich nach Pentagon-City gedüst. Das ist eine gigantische Shopping-Meile neben dem Pentagon. Hier gibt es alle möglichen (überteuerten Läden). Ich musste mir aber 2 Hemden kaufen, da das in der Embassy echt mega schick zugeht.

Am Sonntagnachmittag habe ich die National Cathedral besucht. Das wollte ich eh irgendwann, aber ich habe erfahren dass an diesem Sonntag ein außergewöhnliches Orgelkonzert sein soll. Also bin ich rechtzeitig hingefahren, um erst in Ruhe die 6. größte Kirche der Welt zu sehen. Diese Kathedrale liegt etwas außerhalb des eigentichen Zentrums und ist erst vor 17 Jahren fertig geworden. 1907 hat man mit dem Bau begonnen – im Stil der Hochgotik. Deshalb sieht die Kirche aus wie eine alte mittelalterliche Kathedrale, aber eben noch ganz neu. Kein Stein ist ausgebrochen oder dreckig. Außerdem ist es eine Hightec-Church. Alles verkabelt! An den Säulen sind Flachbildschirme, dass jeder gut sehen kann.
Nachdem ich nun Äußeres und Inneres der Kirche mir angesehen habe, habe ich mir einen guten Platz im Hohen Chor gesucht, weil da die Orgel ist.

Die Veranstaltung hieß PipeSpectacular (Pfeifenspektakel). 6 verschiedene Organisten haben das 10000 Pfeifeninstrument gefordert. Zu einem Stück gab es auch Bläserquartett und Pauken. Es war das beste Orgelkonzert was ich jeweils gesehen habe. Besonders spannend war es auch, weil auch an der Orgel verschiedene Kamera waren, die auf die Bildschirme übertragen haben. So konnte man wahlweise die Füße, den Kopf, oder die Hände des Organisten sehen. Mal was anderes!

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